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Wie heißt Ihre Lieblingsstrategie der Selbsttäuschung?

Wie heißt Ihre Lieblingsstrategie der Selbsttäuschung?

Wir Menschen haben häufig verzerrte Wahrnehmungen – in Bezug auf unsere eigene Person, andere oder bestimmte Situationen.

Völlig normal und jedoch langfristig fatal. Gerade in Zeiten des permanenten Wandels.

Ein Philosophie-Team der RUB und der Universität Antwerpen haben analysiert, welche Rolle Selbsttäuschung im Alltag spielt und welche Strategien Menschen nutzen, um sich selbst etwas vorzumachen.

In der Zeitschrift Philosophical Psychology beschreiben Dr. Francesco Marchi und Prof. Dr. Albert Newen vier Strategien, die dazu dienen, das positive Selbstbild zu stabilisieren und abzuschirmen.

Selbsttäuschung hilft uns Menschen anscheinend, in schwierigen Lagen die Motivation aufrechtzuerhalten. 

Es wurden vier Strategien festgehalten:

  1. Reorganisation der Überzeugungen: Hier wird eine Person, ein Umstand oder die Priorität einer Sache neu bewertet und ggf. die Schuld bzw. die Verantwortung verlagert. Nicht Ihr Kind hat Schuld an der schlechten Note, sondern der Lehrer.
  2. Auswählen von Tatsachen durch gezieltes Handeln: Das heißt, dass Menschen Orte oder Personen vermeiden, die problematische Tatsachen an sie herantragen könnten. Daher wird der Elternsprechtag erst gar nicht wahrgenommen.
  3. Zurückweisen von Tatsachen: Es werden Zweifel an der Glaubwürdigkeit der Quelle geäußert. Solange die schlechten Noten nicht sichtbar sind, werden die Probleme einfach ignoriert.
  4. Das Generieren von Tatsachen aus einer mehrdeutigen Sachlage: An dieser Stelle zieht man positive Rückschlüsse aus einer an sich neutralen Situation, um sich selbst oder andere Personen besser darzustellen. Die Lehrerin nimmt Kontakt auf, ist sehr freundlich und drückt sich positiv aus. Das wiederum wird dann als positiver Bewertung der Fähigkeiten des Kindes ausgelegt.

Was ist Ihre Lieblingsstrategie?