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Emotionale Intelligenz testen: Wie ein EQ-Test Ihre Führungskompetenz stärkt

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Nicole Truchseß

Expertin für emotional intelligente und digitale Sales & HR-Arbeit

Das Wichtigste in Kürze
  • Emotionale Intelligenz, beschreibt die Fähigkeit, die eigenen Gefühle zu erkennen und die Emotionen anderer Menschen wahrzunehmen, unverzichtbare Kernkompetenzen als Führungskraft

  • genauso wie der IQ lässt sich auch der EQ durch Übung und gezielte Förderung steigern, beides ist nicht angeboren

  • EQ-Tests sind psychologische Verfahren zur Erfassung der emotionalen Intelligenz

Inhaltsverzeichnis
Einleitung

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Wie ein EQ-Test Ihre Führungskompetenz stärkt

Emotionale Intelligenz (EQ) ist ein wesentlicher Faktor, der den Erfolg sowohl im privaten als auch im beruflichen Leben stark prägen kann. Die Kompetenz, Gefühle wahrzunehmen, zu begreifen und entsprechend darauf einzugehen, ist besonders wichtig für gelungene zwischenmenschliche Kontakte, effektive Zusammenarbeit im Team und eine erfolgreiche Führung. Umso wichtiger ist es, sich seiner eigenen emotionalen Intelligenz bewusst zu werden oder einen EQ-Test zu machen. Mit diesem Bewusstsein können sich die Führungskompetenz und das zwischenmenschliche Miteinander positiv entwickeln. Denn: EQ kann trainiert werden!

Was ist emotionale Intelligenz?

Emotionale Intelligenz, auch bekannt als EQ (emotionaler Quotient), beschreibt die Fähigkeit, die eigenen Gefühle zu erkennen und die Emotionen anderer Menschen wahrzunehmen. Besonders im beruflichen Umfeld ist diese Kompetenz von großer Bedeutung, da sie für eine gelungene Zusammenarbeit, positive zwischenmenschliche Beziehungen und eine wirkungsvolle Kommunikation unverzichtbar ist. Im Vergleich zum IQ (Intelligenzquotienten) konzentriert sich die emotionale Intelligenz auf den Umgang mit Gefühlen. Der klassische Intelligenzquotient (IQ) bewertet hauptsächlich geistige Fähigkeiten. Die emotionale Intelligenz kann durch eigene Einschätzungen, Bewertungen von anderen und standardisierte Prüfungen festgestellt werden. Viele glauben, dass emotionale Intelligenz von Geburt an festgelegt ist. Doch genauso wie der IQ lässt sich auch der EQ durch Übung und gezielte Förderung steigern. Und genau dies ist in puncto Führungskompetenz so wichtig: Die Arbeit und Weiterentwicklung des EQ wird sich im beruflichen Kontext auszahlen.

Der Begriff “emotionale Intelligenz“ wurde durch den Psychologen Daniel Goleman populär gemacht. Seiner Auffassung nach sind die folgenden Fähigkeiten sehr wichtig für eine gute emotionale Intelligenz:

  • Selbstwahrnehmung:
    Die Fähigkeit, die eigenen Gefühle und deren Einfluss auf das Verhalten zu erkennen.

  • Selbstregulierung:
    Emotionen angemessen zu steuern und auch in Stresssituationen ruhig und überlegt zu handeln.

  • Empathie:
    Die Gefühle und Perspektiven anderer zu verstehen und darauf einzugehen.

  • Soziale Kompetenz:
    Effektive Kommunikation, Konfliktlösung und der Aufbau von tragfähigen Beziehungen.

  • Motivation:
    Sich selbst und andere zu inspirieren und auf gemeinsame Ziele auszurichten.

Emotionale Intelligenz bei Führungskräften

Emotionale Intelligenz ist eine grundlegende Voraussetzung für nachhaltige und vertrauensvolle Führung. Sie zählt zu den wichtigsten Fähigkeiten moderner Führungspersönlichkeiten, da sie ein tiefgehendes Verständnis und einen bewussten Umgang mit den eigenen Gefühlen sowie denen der Teammitglieder ermöglicht. Untersuchungen belegen, dass eine gute emotionale Intelligenz für gelingende Zusammenarbeit und Führungsstärke oft sogar eine größere Bedeutung hat als der traditionelle Intelligenzquotient (IQ). Und dies ist wohl eindeutig, wenn sich die fünf Eigenschaften emotionaler Intelligenz nach Daniel Goleman angeschaut werden: Eine Führungskraft mit Empathie, sozialer Kompetenz und der Fähigkeit, sich selbst regulieren und wahrnehmen zu können, profitiert deutlich:
Sie steuern und begleiten Veränderungsprozesse erfolgreich und entwickeln ihre Teams nachhaltig.

Insgesamt ist emotionale Intelligenz ein wesentlicher Faktor für erfolgreiche Führung und trägt maßgeblich zur Schaffung einer positiven Führungskultur bei. Führungskräfte mit ausgeprägter emotionaler Intelligenz genießen zusätzliche Vorteile gegenüber anderen. Sie vermögen die Stimmung im Team positiv zu gestalten, ihre Mitarbeitenden für Aufgaben zu begeistern und ihre eigene Motivation ansteckend zu vermitteln.
Selbst in Konfliktsituationen finden sie oft konstruktive Wege, um mit aufkommenden negativen Emotionen am Arbeitsplatz umzugehen. Zudem verfügen sie über ein feines Gespür dafür, zwischen den Zeilen zu lesen und wirklich zu erfassen, was den Mitarbeitenden wichtig ist. Ihre Entscheidungen basieren nicht nur auf rationalen Überlegungen, sondern berücksichtigen auch die emotionale Ebene, was die Akzeptanz von Veränderungen erleichtert. Häufig zeigen sie auch Verhandlungsgeschick und agieren mit großer Diplomatie.

Der EQ-Test

EQ-Tests sind psychologische Verfahren zur Erfassung der emotionalen Intelligenz einer Person. Sie bewerten unterschiedliche Bereiche wie das Erkennen und Steuern eigener Emotionen, innere Antriebskraft, Einfühlungsvermögen sowie den Umgang mit anderen Menschen. EQ-Tests können durch unterschiedliche Herangehensweisen durchgeführt werden:

  • Selbst- und Fremdbewertungen: Hierbei werden Stärken und Entwicklungsbereiche im Umgang mit Emotionen besser verstanden und es wird gezielt daran gearbeitet.

    und

  • Standardisierte EQ Tests: Führungskräfte und Mitarbeiter können ihre emotionalen Fähigkeiten objektiv einschätzen und Vergleichswerte zu anderen ziehen.

Training und Entwicklung von emotionaler Intelligenz

Auch wenn emotionale Fähigkeiten nur einen Teil der Anforderungen an Führungskräfte ausmachen, lohnt es sich, diese gezielt zu fördern und bei der Auswahl von Führungspersonal zu beachten. Denn Führungskräfte mit hoher emotionaler Intelligenz tragen wesentlich dazu bei, dass Mitarbeitende mehr Freude an ihrer Arbeit haben und leistungsfähiger sind. Die folgenden Methoden können langfristig dabei helfen, emotionale Intelligenz zu steigern:

  • Achtsamkeit
    Mit regelmäßigen Übungen wie Meditation und bewusster Atmung lernen Führungskräfte und Mitarbeitende, ihre Gefühle achtsamer wahrzunehmen und besser zu kontrollieren.

  • 360-Grad-Feedback
    Diese Methode ermöglicht es, Rückmeldungen aus unterschiedlichen Perspektiven einzuholen, um ein umfassendes Bild der eigenen emotionalen Fähigkeiten zu erhalten.

  • Rollenspiele
    Indem sie typische Situationen simulieren, können Führungskräfte und Mitarbeitende ihre Fähigkeit zur empathischen Kommunikation verbessern, Konflikte effektiv lösen und ihre sozialen Kompetenzen ausbauen.

  • Coaching
    Fachkundige Coaches begleiten dabei, emotionale Fertigkeiten zu reflektieren, weiterzuentwickeln und gezielt im Berufsalltag einzusetzen.

Investiert ein Unternehmen in seine Mitarbeiter und Führungskräfte und setzt auf den Aufbau von emotionaler Intelligenz, so können Führungskräfte und Teams ihre Leistungsfähigkeit steigern und langfristigen Erfolg nachhaltig in einem guten Betriebsklima sichern.

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