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Die Stille Kündigungswelle: Warum Ihr Unternehmen jetzt handeln muss

In den letzten Jahren hat der Begriff „Great Resignation“ in den USA weltweit Schlagzeilen gemacht. Millionen von Menschen haben freiwillig ihren Job gekündigt, angetrieben von der Möglichkeit, bessere Arbeitsbedingungen zu finden. Doch während die große Kündigungswelle in den USA bereits voll im Gange war, blieb Deutschland vergleichsweise ruhig – bis jetzt.

Könnte auch hierzulande eine ähnliche Entwicklung bevorstehen – The Silent Resignation – so wie es uns einige Studien bereits anlauten lassen?

Was bedeutet „Silent Resignation“ für Deutschland?

Obwohl Deutschland bislang nicht die massenhaften Kündigungen wie in den USA erlebt hat, deutet vieles darauf hin, dass eine Welle des Jobwechsels bevorsteht. Diese „Stille Kündigung“ zeigt sich durch eine stetig steigende Wechselbereitschaft von Arbeitnehmenden. Ein bemerkenswerter Teil der deutschen Erwerbsbevölkerung denkt bereits intensiv über einen Jobwechsel nach – mit steigender Tendenz.

Schon im Jahr 2021 haben Beschäftigte mehrmals pro Woche über einen Jobwechsel nachgedacht, während nur wenige sich nicht mit dem Thema beschäftigt haben.

Mit über 15 Millionen potenziell Wechselwilligen könnte der deutsche Arbeitsmarkt bald vor extremeren Herausforderungen stehen, als er das jetzt schon tut.

Warum die Attraktivität als Arbeitgeber wichtiger ist als je zuvor

Investitionen in die Arbeitgeberattraktivität zahlen sich also mehr denn je aus.

Flexible Arbeitsmodelle, eine ausgeprägte Work-Life-Balance und sinnhafte Tätigkeiten sind zu entscheidenden Faktoren für die Zufriedenheit am Arbeitsplatz geworden. Unternehmen, die diese Bedürfnisse nicht erfüllen, laufen Gefahr, ihre besten Talente an die Konkurrenz zu verlieren.

Eine auffällige Entwicklung ist, dass der Standort eines Unternehmens in der Liste der Attraktivitätsfaktoren bis dato deutlich an Bedeutung verloren hat. Flexible Arbeitszeiten und -orte, ein unterstützendes Arbeitsumfeld und gute Führung sind dagegen in den Vordergrund gerückt.

Mittelstand unter Druck, aber mit Potenzial

Der deutsche Mittelstand, das Rückgrat der Wirtschaft, steht in dieser Entwicklung vor besonderen Herausforderungen. Obwohl kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in einigen Bereichen gut aufgestellt sind, wie beispielsweise bei der Vergabe von Verantwortung und der Schaffung eines teamorientierten Arbeitsumfelds, haben sie in anderen Bereichen wie Weiterbildung und Karriereentwicklung noch Nachholbedarf. Um in Zeiten der Arbeiterlosigkeit konkurrenzfähig zu bleiben, müssen auch KMUs ihre Stärken weiterentwickeln und offensiver kommunizieren.

Die Zukunft ist wechselhaft

Arbeitnehmende sind offen für neue Jobangebote, selbst wenn sie nicht aktiv suchen. Für Unternehmen bedeutet dies, dass die Zeit drängt, um die besten Talente an sich zu binden und neue zu gewinnen. Um der „stillen Kündigung“ entgegenzuwirken, müssen Unternehmen jetzt aktiv werden, indem sie ihre Arbeitgebermarke stärken und sich auf die veränderten Bedürfnisse der Mitarbeitenden einstellen.

Flexible Arbeitsmodelle und eine unterstützende Unternehmenskultur sind keine optionalen Extras mehr, sondern entscheidende Faktoren, um im Wettbewerb um die besten Talente zu bestehen.

Wer sich nicht anpasst, läuft Gefahr, den Anschluss zu verlieren.

Die „Stille Kündigung“ ist ein Warnsignal für Unternehmen in Deutschland. Jetzt ist die Zeit zu handeln, um die Zukunft des eigenen Unternehmens aktiv zu gestalten.

Unternehmen, die ihre Kultur ehrlich leben und kommunizieren, profitieren von einer engagierten Belegschaft, die stolz darauf ist, ein Teil des Unternehmens zu sein. Dies zieht auch neue Talente an, die genau diese Authentizität suchen und es wirkt sich positiv auf die Empfehlungen im Sales und Recruiting aus.

Wenn Sie wissen möchten, wie Empfehlungsmarketing erfolgreich funktioniert oder wie Sie feststellen können, wie es Ihrem Team tatsächlich bei Ihnen im Unternehmen geht, sprechen Sie mich gerne darauf an.

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