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Wie schaut die Zukunft der Zeitarbeit aus?

Wenn man sich die aktuellen (Mitarbeiter-)Zahlen bzw. deren Entwicklung in der Personaldienstleistung anschaut und die letzten beiden Jahre Revue passieren lässt, gibt es mehrere mögliche Antworten auf die Frage: Wie wird die Zukunft der Zeitarbeit aussehen?
Meine Antwort lautet „Anders und gut“.
Hier meine Gründe:

  • Die Wirtschaft benötigt nach wie vor flexible Personallösungen, um schnell auf Marktveränderungen reagieren zu können.
  • Als Personaldienstleister ist man erst einmal vollkommen branchenunabhängig. Es gab und es gibt auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten immer Branchen, denen es gut geht.
  • Wir haben ein Schul- und damit Bildungsproblem in den nächsten 10 – 20 Jahren. Parallel dazu werden Berufsbilder entstehen, die es heute noch gar nicht gibt. Das heißt, der Qualifizierungsbedarf wird stetig zunehmen und man wird auch immer mehr Mitarbeiter suchen, die nicht zu 100% den Qualifikationen entsprechen, sondern Grundvoraussetzungen oder das entsprechende Potenzial mitbringen. Hier können Personaldienstleister helfen.
  • Die Mitarbeiter, die seit dem 01.10.2018 vom Kundenunternehmen übernommen wurden, haben nicht alle einen unbefristeten Vertrag angeboten bekommen. Hier bieten sich entsprechende Chancen für die Personaldienstleistung, wenn man mit den ehemaligen Mitarbeitern in Kontakt bleibt.
  • Im Rahmen der Personaldienstleistung können beliebige Vertragsformen angeboten werden. Nicht nur die klassische Zeitarbeit.

Man kann und sollte als Personaldienstleister andere HR-Dienstleistungen anbieten. Weg von „Wie viele Stellen sind frei?“ hin zu „Welche Herausforderungen hat denn der Kunden in den nächsten Jahren zu stemmen und wie kann ich ihm als HR-Partner zu Seite stehen?“.(Das heißt nicht, dass keine Überlassungen mehr stattfinden:)

  • In den letzten zwei Jahren fanden in vielen Personaldienstleistungen geringe bis gar keine Vertriebsaktivitäten statt. Man hatte sich sehr auf den Bewerbermarkt konzentriert. Mit der Folge, dass man seinen Kundenmarkt nicht mehr gut kennt. Das man man zum Teil jetzt nachholen.

In den letzten Jahren verzeichnete die Personaldienstleistung nur Wachstum. Durch die AÜG-Reform, die Herausforderungen auf dem Bewerbermarkt, die DSGVO, Brexit, Trump hat man vielleicht den Eindruck, es entwickelt sich wirtschaftlich nur negativ. Nur muss man auch schauen, woher man kommt und wie sich die Zahlen seit 2009 entwickelt haben. Die genannten „Gründe“ erklären nicht immer, weshalb die Zahlen rückläufig sind. Diese Rahmenbedingungen unterstützen nur gewisse Entwicklungen.
Es wurden 100 Firmen in einer aktuellen Umfrage zu ihrer aktuellen Situation und Empfindung befragt. 11.400 PDL (ug.) gibt es aktuell in Deutschland. Der erkennbare Trend schaut, wenn man genauer hinsieht, nicht überall gleich aus.

  • Übernommen wurde die Mitarbeiter auch schon vor der AÜG-Reform. Nur nicht in der Anzahl und auch meist mehr bei anderen Qualifikationen. Sicherlich muss sich hier die eine Firma mehr, die andere Firma weniger davon erholen.
  • Der Beruf eines Personalberaters(m/w/d) wird immer anspruchsvoller, abwechslungsreicher und verantwortungsvoller. Das zeigen die letzten Jahre schon und die (digitalen) Möglichkeiten werden immer interessanter.
  • Ich hatte letzte Woche einen Seminartag zum Thema Personalvermittlung in der Zeitarbeit. Im Anschluss haben 8 Kolleginnen und Kollegen aus der Personaldienstleistung mit wenig oder gar keiner Erfahrung an zwei Tagen jeweils 4 Stunden telefoniert bzw. aktiv Vermittlungskandidaten bei potentiellen Neukunden empfohlen. An beiden Tagen gingen mehr als 20 Kandidatenexposés an Personalentscheider von attraktiven Unternehmen- versenden wurde diese NACH einem qualifizierten Telefonat und der Einverständniserklärung des Ansprechpartners.
  • Ich kenne die unterschiedlichsten Entwicklungen seit über 20 Jahren. Sämtliche Auf und Ab in der Branche. Nach einer wirtschaftlichen Flaute steig sofort wieder das Interesse an flexiblen Personallösungen. Wichtig ist jetzt nur, kontinuierlich vertrieblich aktiv zu sein. Seinen Markt zu kennen. Und bitte jetzt nicht vor lauter Aufregung den Bewerbermarkt vernachlässigen. Denn gute Kandidaten werden IMMER gesucht!

Ich könnte noch viel mehr Punkte auflisten, weshalb ich der festen Überzeugung bin, dass die Zukunft der Zeitarbeit „anders und gut aussieht“.

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