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Sind Frauen wirklich besser im Multitasking?

Männer können mehrere Dinge gleichzeitig ignorieren & Frauen können auf mehreren Parkplätzen gleichzeitig ihr Auto abstellen.

Wie langweilig wäre unser aller Leben ohne Humor rund um die Klischees der Geschlechterrollen!

Ganz egal an welchem Ort ich mich gerade aufhalte, wird mir mit dem Brustton der Überzeugung die Botschaft „Frauen sind Multitasking fähig. Männer nicht! “ entgegengeschmettert. Ok, ich gebe zu, dass ich jahrelang ebenfalls der festen Überzeugung war, dass dem so ist. Hört sich ja auch zu verlockend an.
Ein Kompliment, das jedoch auch immer einen leisen Ton des Vorwurfs impliziert oder vielleicht auch Neid auf Seiten der männlichen Spezies, da man ihnen zumindest diese Fähigkeit nicht bescheinigt.

Nur ist es, mal ganz unabhängig der Hoheitsrechte eines Geschlechtes, empfehlenswert alles parallel stattfinden zu lassen?

Leidet durch mangelnde Aufmerksamkeit nicht zwangsläufig immer mindestens EIN Teil in unserem Leben? Privat und/oder auch geschäftlich.

Bevor wir diese Frage klären, ist es entscheidend, weshalb Multitasking, also mehrere Aufgaben nebeneinander zu erledigen, überhaupt für uns so verlockend ist. Denn wie immer, ist es auch hier wichtig zu wissen, welche Motivation steckt hinter diesem Streben? Was treibt uns Menschen dazu an?

Dank meines Masters of cognitive neuroscience kann ich ein wenig Licht ins Dunkel bringen und finde es erneut erstaunlich, dass hier Mechanismen greifen, die bereits vorhanden waren, als wir halbnackt, barfuß und mit der Keule in der Hand über die Felder gelaufen sind.

Neue Techniken verändern das Design unseres Handelns, jedoch nicht dessen Ursprung.

Überleben: das ist das Ziel unseres Gehirns und die Aufgabe der Menschheit. Bei durchschnittlich 7 Stunden Mediennutzung findet heutzutage unser (Arbeits-) Leben mehr als 2 Stunden im Multitaskingmodus statt. Tendenz steigend. Und nein, bevor jetzt wieder die berühmte Generationenfrage greift, ganz unabhängig unseres Alters. Der Grund ist das Belohnungssystem im Gehirn.

Sex, Essen, Social Media sind die wichtigsten Treiber.

Alle drei Dinge scheinen einen großen Teil dazu beizutragen, dass es uns gut geht. Oder sollte ich besser schreiben: Fortpflanzung, Nahrungsaufnahme und neue Informationen? Bei diesen drei Begriffen ahnt man schnell, in welche Richtung unser Belohnungssystem tatsächlich steuert. Denn alle drei sorgen dafür, dass die menschliche Spezies erhalten bleibt. Zu wissen, wo gute Nahrung ist und wie man sein Leben erhält, beflügelt unser Belohnungssystem.

Nur ist heute (zumindest in unseren Breitengraden) Nahrung überall erhältlich, auch auf den sozialen Medien (man denke nur an den zunehmenden Hype der Kochsendungen) und natürlich werden auch hier sexuelle Reize bespielt. Es heißt ja nicht umsonst, mit allen Sinnen genießen.

Die Substanz, die unser Gehirn dabei ausschüttet, ist Dopamin.

Es macht Lust, bereitet Vorfreude auf das bald Erlebte. So geht es uns auch mit potenziell wichtigen Informationen. Man weiß noch nicht wirklich, ob die E-Mail oder das Video den gewünschten und erwarteten Effekt liefert. Aber die Vorfreude darauf ist einfach zu groß und zu verlockend, als dass wir ihr widerstehen könnten. Vielleicht ist es ja doch wichtig, vielleicht verlieren wir sonst den Anschluss, vielleicht entgeht uns sonst etwas Wichtiges, was unsere Daseinsberechtigung scheinbar am Leben erhält.

Je größer die Erwartung auf das Folgende, desto größer die Dopaminausschüttung. Das erklärt auch unseren ungestillten Hunger nach Schlagzeilen, die uns einen noch größeren Informationsvorsprung versprechen. Das Einfliegen der E-Mails und Videos zeigen die Dringlichkeit und Wichtigkeit durch Bewegung und verstärken unser sofortiges Handeln darauf.

Schnelle Reaktion auf virtuelle Reize waren in Urzeiten überlebensnotwendig.

Gleichzeit gieren wir nach Erledigung von Dingen. Einbußen der Qualität nehmen wir daher oft in Kauf. Die Dringlichkeit kommt demnach vor dem Streben nach Qualität der Erledigung. Wie stark dieses Verhaltensmuster bei jemanden ausgeprägt ist, kommt jedoch auf seinen Typ an und darauf, welchen Arbeitsstil er pflegt.

Analysen wie die Insights MDI® Trimetrix und Outmatch Assess® by Scheelen, helfen uns dabei dies herauszufinden und erleichtern somit Bewerberauswahlverfahren, Persönlichkeitsentwicklung, die Entscheidung der Vorgehensweise und der Priorisierung von Etappenzielen bei unseren Kundenprojekten.

Wie schnell sich jemand ablenken lässt, wie bereit für Change er*sie tatsächlich ist und wie effektiv die Arbeitsweise ist, sind wichtige Parameter in unserer zunehmend digitalen (Homeoffice-)Arbeitswelt.

Klingt einleuchtend und interessant – oder?

Jede*r unserer Mitarbeiter*innen hat eine Insights MDI® Trimetrix Analyse durchgeführt, damit wir im Team nicht nur die bestmöglichen Ergebnisse auf Grundlage der Stärken schaffen können, sondern auch damit jedem klar ist, welche Potenzialbereiche er besitzt.

Zudem erleichtert es die Kommunikation und den Umgang miteinander enorm, wenn jede*r weiß, welche Persönlichkeit vor ihm oder ihr sitzt (-;

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