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Kennnen Sie FOMO?

Eine weit verbreitete Seuche, the fear of missing out. Das „Ich-muss-überall-dabei-sein“-Syndrom ist der reinste Ermüdungskreislauf, gerade auch im Businessumfeld. Genannt wurde der Begriff zum ersten Mal 2004. Der ehemalige Harvard Student und Wortschöpfer, Patrick J. McGinnis, erwähnte ihn in einem Artikel für seine Campus Zeitung. Er beschrieb damit ein Gefühl der damals noch jungen digitalen Generation.

Die Angst, etwas zu verpassen, ist jedoch ein typisches und auch generationsunabhängiges Gesellschaftsproblem, das lediglich durch die sozialen Medien befeuert wird.

Aktuell konnten wir das an dem Hype um CLUBHOUSE und auch der neuen Plattform Polywork wieder verfolgen. Diese hatten FOM für sich marketingtechnisch genutzt, denn der Zugriff auf diese Medien wurde im ersten Stepp durch persönliche Empfehlungen erschwert und die Zugänge auf IOS Geräten begrenzt. Solche Plattformen kultivieren durch ihre Vorgehensweise FOMO- leider mit Erfolg.

Die Gesellschaftskrankheit namens FOMO findet sich auch in der täglichen Arbeit wieder. Gefangen im Gedankenlabyrinth der E-Mails, die digitale Sogwirkung durch virtuelle Meetings und permanent weitere Ablenkungen lassen die Konzentrationsfähigkeit und somit auch die Kreativität eines jeden einzelnen, nicht nur in den Büros, schwinden.

Es ist ein Missverständnis, dass mehr Kommunikation automatisch zu besseren Arbeitsergebnissen führt. Das Gegenteil ist der Fall. Auf die Qualität kommt es an- erst recht in digitalen Zeiten, die uns mehr Energie absaugen als bringen.

Dies kann gelingen, in dem man sich dem Gegentrend zuwendet und JOMO betreibt- the joy of missing out. Der Begriff symbolisiert die gelungene Flucht aus den geistigen Zwangsjacken, überall gleichzeitig präsent zu sein und sich somit aus der Oberflächlichkeit erfolgreich zu befreien. Die beste Variante, JOMO zu erreichen, ist die eigene Entscheidung, sich aus der ständigen Konnektivität – vor allem der digitalen Medien- auszuklinken.

Das kann jedoch auch zu ungewünschten Nebenwirkungen führen. Ein langjähriger und wie ich meinte, vertrauensvoller Kontakt hat sich von mir auf allen sozialen Medien getrennt mit der Begründung, dass ich die Beiträge zu wenig kommentiert und geliked hätte.

Hier zeigt sich auch wieder: wir haben es in der Hand. Es ist die eine Sache, was einem widerfährt. Die andere, wie man damit umgeht und darauf regiert.

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